Wenn die Urlaubsgäste im Sommer mit einer kleinen Plätte über den Toplitzsee fahren, erzählt der Bootsführer jedes Mal vom potentiellen Schatz. Was daran wahr ist und was frei erfunden wurde, ist bis heute ein Geheimnis.
14 Jahre lang suchten viele Menschen nach dem Schatz, der angeblich am Grund des Sees lag. Und obwohl man einen Teil davon fand, hält sich bis heute die Sage darum, welche Gegenstände noch immer in der Tiefe schlummern. Die Teile der Vergangenheit, die mittlerweile bekannt sind, reichen bis zur Besatzungszeit zurück.
Hastige Entsorgungsaktion
Anfang Mai 1945 verließen mehrere Wagen eine Fälscherwerkstatt, die einst von einem SS Kommando angelegt worden war. Aus Angst, aufzufliegen, wollten sie Falschgeld, Dokumente und Geldpressen verlagern, um an einem neuen Standort weiterzumachen.
Doch daraus wurde nichts. Nach einem Luftangriff blieben lediglich zwei LKWs übrig, deren Fahrer ihre Last schlussendlich im Toplitzsee versenkten. Seitdem versuchten vor allem Kräfte der Alliierten, das Material wieder zu bergen, doch dies erwies sich schwieriger als gedacht. Einerseits verhinderten in den See gestürzte Baumstämme, dass Taucher besonders tief ins Gewässer gelangen konnten, andererseits verhindert das Gelände rund um den See, zu Fuß zu einem anderen Uferabschnitt zu gelangen. Alleine der Versuch, herumzuklettern, kostete einige Menschen bereits das Leben.
Ein Fund und ewige Geheimnisse
Über die Jahre wurde immer wieder gerätselt, ob geheime Skizzen vom genauen Standort des Schatzes existieren. Viele vermuten, dass manche der vielen Verunglückten ihre Routen nach diesen Skizzen planten und, von Geldgier geblendet, auf ihre eigene Sicherheit vergaßen.
1959 gelang es einem deutschen Team schließlich, Kisten mit gefälschten Banknoten zu bergen, die daraufhin natürlich verbrannt werden mussten. Danach stoppten allerdings die Tauchversuche. Was bleibt, sind die Gerüchte, dass ein Großteil des Schatzes noch immer am Grund verborgen liegt. Doch das wird wohl weiter ein Geheimnis bleiben.
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