Leibnitz wird radfreundlich: 3,7 Millionen Euro investiert das Land in neue Radwege und einen besseren Alltagsradverkehr.
Bürger entwickelten gemeinsam mit der Politik das umfangreiche Konzept zur zweirädrigen Belebung der Stadt Leibnitz und den umliegenden Gemeinden. Fragebögen für Ideen und Anliegen und ein Bürgerbeteiligungsworkshop ermöglichten eine hohe Bürgerbeteiligung, die ein gemeinsames Radverkehrkonzept zum Ergebnis hatte. Bis 2027 soll mit der Förderung von 3,7 Millionen Euro die Südsteiermark zum Radfahren motiviert werden.
Radwege und Abstellplätze
Nicht nur die Stadt Leibnitz ist von der Verbesserung betroffen. Die Gemeinden Gabersdorf, Gralla, Tillmitsch und Wagna werden über die neuen Radwege miteinander verbunden. Rund 157 Radkilometer sind im Konzept erfasst. Die neuen Radwege entstehen durch einen Neubau von Geh- und Radwegen oder durch eine Erweiterung bestehender Strukturen.
Das neue Netz aus Radwegen baut auf zehn Hauptradrouten, die eine Länge von 72 Kilometer beinhalten. An diese großen Routen schließen sich 85 Kilometer eines untergeordneten Erschließungsnetzes, das die Hauptrouten von den Gemeinden erreichbar macht. Abgerundet wird die Radoffensive durch Leitsysteme und Abstellplätze für Fahrräder. Die konkreten Ausbaupläne der einzelnen Gemeinden finden Sie hier.
Bessere Wege sollen motivieren
Die Radverkehrsstrategie Steiermark 2025 soll die Steiermark radfest machen – daran arbeitet die Landesregierung seit 2016. Das Ziel ist es, die Steiermark für Radfahrer besser erreichbar zu machen und um Sicherheit zu garantieren, außerdem die Radwege auszubauen. Denn Radfahren ist gut für die Umwelt und löst viele Probleme im Stadtbereich. 34 Fahrräder passen auf einen PKW-Parkplatz. Autos verbrauchen in Städten sehr viel Platz, der aber immer weniger wird. Wer Wege radelnd zurücklegt, hält sich außerdem fit.
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