[Foto: Sam Marx/Unsplash]

Der Radsport erlebt einen nie dagewesenen Boom. Doch während die Zahl der Mountainbiker explodiert, stagniert der Ausbau der Infrastruktur. Die Folge: Immer mehr Radler auf gefühlt immer weniger Strecken. Konflikte zwischen Jägern, Forstwirten, Wanderern und Bikern sind daher vorprogrammiert.

Daher hat Sportlandesrat Christopher Drexler mit dem ehemaligen Ex-Mountainbike-Profi Markus Pekoll nun einen Mountainbike-Koordinator für die Steiermark eingesetzt. Als ausgebildeter Land- und Forstwirt kennt Pekoll die Konfliktbereiche sehr gut.

„Wir wollen die Steiermark zu einer der führenden Mountainbike-Regionen Europas machen“, lässt Sportlandesrat Drexler keinen Zweifeln an seinen Zielen. Gemeinsam mit dem Mountainbike-Koordinator will er Rahmenbedingungen schaffen, die das Mountainbiking zu einem sportlichen Erlebnis machen, ohne Ärgernisse bei Bauern und Jägern hervorzurufen.

Eine der ersten Aufgaben des Mountainbike-Koordinators ist eine Erhebung, des derzeit nicht zentral erfassten Netzes an offiziellen Bike-Strecken, um eine Übersicht für die Mountainbiker zu schaffen. Pekoll wird bei der Errichtung neuer Strecken inhaltliche und planerische Unterstützung bieten. Zu seinem Tätigkeitsfeld gehört auch die Klärung von Haftungs- und Versicherungsfragen sowie die Verhandlung mit Grundeigentümern sowie Interessensvertretungen.

Sportlandesrat Christopher Drexler (rechts) mit Mountainbike-Koordinator Markus Pekoll
[Foto: steiermark.at/Streibl]

„Aus meiner Sicht ist es entscheidend, die Bedürfnisse, Erwartungen und Vorstellungen aller Interessensgruppen im Blick zu behalten und einen möglichst breit getragenen Interessensausgleich herzustellen“, erklärte Pekoll.

Da er beide Seiten gut kennt hofft Pekoll, als Mediator zu wirken, um ein gegenseitiges Verständnis zu schaffen.