Seit 20 Jahren präsentiert das Grazer Theaterfestival “Spleen*Graz” ihr Programm, alle zwei Jahre kehren die Aufführungen in die steirische Hauptstadt zurück.

Vom 18. bis zum 24. April werden hauptsächlich junge Künstler mit Spleen*Graz die Bühnen der Stadt unsicher machen. Die Eröffnung des Festivals findet morgen um 19:30 im Next Liberty statt, die Aufführungen werden sich dann von Donnerstag bis zum Mittwoch nächste Woche strecken.

Was ist das Festival “Spleen*Graz”

Das Festival präsentiert ein Kunst- und Kulturprogramm für Jugendliche und Kinder, aber auch für alle Theaterbegeisterten. Es wird genreübergreifend und möchte verbinden – die Alten und Jungen, bekannte Gesichter und Newcomer, Künstler und das Publikum. Mit vielfältigen Ensembles und Theaterstücken bringen die Künstler ein internationales und vielfältiges Programm nach Graz aus vielen verschiedenen Regionen Europas. Dabei spielt aber nicht nur Schauspiel, sondern auch Musik und Tanz eine wesentliche Rolle. 

Theater soll, auch mithilfe des Festivals, zu einem kollektiven Ereignis werden, um Menschen verschiedener Herkunft und aus allen Generationen zusammenbringen. Kinder und Jugendliche können das Bühnenerlebnis kennenlernen, während Eltern und Großeltern es nochmal mit anderen Augen sehen können. Das Publikum soll mitreden, ist sogar herzlich dazu aufgefordert. So wird die Veranstaltung im Sinne aller zu einer “Co-Creation”, um Brücken zu schlagen und Neues zu erleben.

Das Theaterfestival Spleen*Graz bringt ein vielfältiges Programm auf die Bühne, das vor allem die Jungen anspricht [Foto: Summer Dean]

Was erwartet die Zuschauer 2024

Spleen*Graz stellt vor allem die Arbeit junger Künstler in den Mittelpunkt des Festivals. Die Nachwuchstalente aus Graz, Wien, Bremen, Frankfurt, Nordrhein-Westfalen und vielen anderen Städten präsentieren dabei eigene Ideen und Kreationen. Von Utopien, widersprüchlichen Themen und Identitätssuchen, alleine und in der Gruppe, ist alles dabei. 

Auf der anderen Seite treten auch internationale Kinder- und Jugendtheater-Stars beim Festival auf. Laia RiCa verarbeitet in ihrem Stück “Kaffee mit Zucker” die Kolonialisierung Mitteleuropas. Währenddessen zeigt die iranische Künstlerin Shahrzad Nazarpour mit “Lemniskate”, wie Leben im totalitären Staat aussieht. Andere Interpretationen setzen sich mit Widerstand, dem Erleben von Bewegung und Spielen und Fantasie auseinander. Dadurch ist für jeden Theaterfan oder neuen Interessenten etwas dabei.

Nicht nur die österreichische Theaterszene, sondern auch die Filmszene wurde diesen Monat bereits umfangreich gefeiert. Hier können Sie mehr über die Diagonale 2024 lesen.