In Biotonnen steckt viel mehr, als viele Grazerinnen und Grazer vermuten, denn Bioabfall ist ein wertvolles „Produkt“. Die Holding Graz stellt daraus Qualitätskompost und hochwertige Garten- und Blumenerde her. Mehr als 22.000 Tonnen biogener Abfall wird auf diese höchst sinnvolle Art in Graz jährlich recycelt.

Die Holding Graz arbeitet dabei eng mit Bäuerinnen und Bauern aus der Region zusammen. Die Landwirtinnen und Landwirte kompostieren den Bioabfall gemeinsam mit Grünschnitt aus Graz, der zuvor gehäckselt wird. Verwertet werden auch die rund 75.000 Christbäume, die Jahr für Jahr an den mehr als 70 Grazer Sammelstellen abgegeben werden.

Beste Gartenerde von der Holding Graz!

Das ist eine perfekte Kreislaufwirtschaft, denn den auf diese Art gewonnenen Qualitätskompost und die so „produzierte“ Gartenerde können die Grazerinnen und Grazer für ihren Rasen, ihre Gemüse- und Blumenbeete oder ihre Blumentöpfe erwerben – und zwar bei der Holding Graz Abfallwirtschaft, Sturzgasse 16. Dort gibt übrigens auch recycelte Lärchen- und Kiefernrinde zu kaufen.

Holen Sie sich Ihre Erde mit dem „Grazer Erdenkübel“!

Für die „Hobbygartler“ bietet die Holding Graz beim Erdenverkauf in der Sturzgasse 16 einen 18-Liter-Mehrweg-„Erdenkübel“ an, der aus 100% Recycling-Kunststoff besteht. Er kostet bei der ersten Nutzung 4,70 Euro plus die Befüllung mit Qualitätskompost (um 2,30 Euro) oder Gartenerde (um 3 Euro). und kann danach immer wieder genutzt werden.

Was gehört eigentlich in die Biotonne?

Der Bioabfall ist ein wertvolles „Produkt“. Aber nur wenn er nicht mit Dingen verunreinigt wird, die nicht hineingehören. Daher ist es extrem wichtig, dass in der braunen Tonne nur Dinge landen, die dort auch wirklich hineingehören.

Im Apple- oder Google-Appstore finden Sie die „Graz Abfall “-App mit dem Müll ABC und den Grünschnitt-Terminen. [Fotos: achtzigzehn, Holding Graz/Schrotter, iStock/demaerre]

Für Klarheit sorgt das „Abfall-ABC“ in der kostenlosen „Graz Abfall“-App und auf der Holding Graz-Website. Darin ist von „A“ wie „Abbeizmittel“ bis „Z“ wie „Zwiebelschalen“ sehr detailliert aufgeschlüsselt, was in welche Tonne gehört. Dort finden Sie übrigens auch die Termine für die jährlichen Gratis-Grünschnitt-Abholaktion.

Das gehört in die Biotonne!

  • Feste Küchenabfälle
    • Eierschalen
    • Gemüse- und Obstabfälle
    • Kaffee- und Teesud (auch mit Papierfilter)
    • Teebeutel
    • Lebensmittel- und Speisereste (trocken)
    • Reste von Zitrusfrüchten oder Bananenschalen
  • Gartenabfälle wie Blumenerde (in kleinen Mengen)
  • Ernterückstände und Fallobst (in kleinen Mengen)
  • Grasschnitt, Unkraut, Laub, Äste
  • Schnittblumen, Zimmerpflanzen, Topfpflanzen (ohne Behälter)

Das DARF NICHT in die Biotonne!

  • Altspeisefette und -öle (tierisch und pflanzlich)
  • Asche
  • Kunststoffsackerl, Biokunststoffsackerl
  • Fleischabfälle in größeren Mengen (auch Tierkadaver), Knochen
  • Haare, Borsten, Federn
  • Kaffeekapseln (auch keine kompostierbaren aus Biokunstoffen)
  • Katzenstreu, Kleintiermist, Kehricht, Taschentücher,
  • Tongranulat (Seramis)
  • Windeln, Damenbinden oder Tampons

Die richtige Trennung ist beim Bioabfall also sehr einfach. Trotzdem landen immer wieder Lebensmittel im Restmüll. Dort gehören sie einfach nicht hin. Denn Bioabfall ist ein wertvolles „Produkt“.

Bessere Mülltrennung mit dem MÜLLI

Mit einem MÜLLI und einem Altspeiseölbehälter in Ihrer Küche schaffen Sie die Voraussetzung für eine nachhaltig und ökologische Mülltrennung, denn Bioabfall ist ein wertvolles „Produkt“,

Um Fehlwürfe zu vermeiden, gibt es im Ressourcenpark der Holding Graz den MÜLLI, ein praktisches Haushaltssammelgefäß für biologische Abfälle, schon um 13,50 Euro zu kaufen. Auch biologisch abbaubare Papiersackerl für den Bioabfall kann man dort erwerben. Sie halten den MÜLLI sauber und können in der braunen Tonne gleich mitentsorgt werden (50 Stück um 5,80 Euro).

Wer im eigenen Garten kompostieren kann und daher keine Biotonne braucht, dem bietet die Stadt Graz übrigens einen Kompostbonus in Höhe von 15 Prozent der Abfallgebühren an. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kompostierung auch ordnungsgemäß durchgeführt wird.

Dieser Beitrag wird unterstützt von der Holding Graz. Die inhaltliche Verantwortung liegt bei SteierMag.