Am 9. Februar stellte die Grazer Stadtregierung einen neuen “Photovoltaik-Masterplan” vor. Mit ihm will sie bis 2030 erreichen, die Hälfte des Grazer Strombedarfs selbst herstellen zu können.
Insgesamt plant die Regierung, 79 Anlagen auf insgesamt 40 Dächern anzubringen. Unter anderem auf dem Grazer Flughafen, der Holding Graz und der Wasserwirtschaft. Dieses Projekt stellt die größte Klimaschutzmaßnahme der nächsten Jahre für die Stadt dar. Somit sollen bis zum Jahr 2027 7.000 Tonnen CO2 eingespart werden – das macht ein Drittel des gesamten bisherigen Bedarfs aus. Bis 2030 möchte man die eigene Versorgung durch die Photovoltaik- Anlagen dann auf die Hälfte anheben. Dadurch würde das Projekt in vier Jahren 26,5 Megawatt einbringen und vor allem in der Zukunft Unabhängigkeit bei der Stromversorgung versprechen.
Judith Schwentner, Grazer Vizebürgermeisterin (Grüne): „Das machen wir, weil es einer der wichtigsten Beiträge der Stadt für die Umwelt und unser Klima ist. Es bringt uns auf dem Weg zur Klimaneutralität einen Riesenschritt weiter.“
Der Photovoltaik-Masterplan zur Unterstützung der Klimaziele
Bis 2030 hat sich die Stadt Graz ebenfalls zum Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden. Mit insgesamt 191 Maßnahmen will sie die bisherigen jährlichen Emissionen bis zu 70 % senken und damit auch mehr Kosten einsparen. Neben den Photovoltaik- Anlagen steht auch das Anlegen neuer Grünflächen auf dem Plan. Investitionen in erneuerbare Energiegewinnung und nachhaltige sowie regionale Lebensmittelproduktion stehen ebenfalls an. Dazu arbeitet die Regierung an der Umsetzung eines neuen Beteiligungs- und Aktivierungskonzepts, um später auch die Grazer Bevölkerung in die neuen Maßnahmen zu integrieren.