Industriellenvereinigung Steiermark (IV), Pädagogische Hochschule (PH) und Bildungsdirektion Steiermark laden bereits zum dritten Mal zum Symposium „DigiTalente“. Diesmal geht es um den massiven Digitalisierungsschub, den Corona in den Schulen ausgelöst hat.
In den vergangenen Monaten wurde eine umfassende Erhebung unter 1500 Pädagogen durchgeführt, um mehr über Effekte und Erfolge, aber auch Hindernisse und Probleme des Distance Learnings zu erfahren. Die Befragten sehen klare Vorteile in der Distribution von Unterrichtsmaterialien. Dazu sagt PH-Rektorin Elgrid Messner, dass es gelungen sei, den Kontakt zu den Schülern in 70 Prozent der Fälle zur Zufriedenheit der Lehrenden auszugestalten.“
Ein weiterer Vorteil des Digitalisierungsschubs ist aus Pädagogensicht der beschleunigte Auf- und Ausbau digitaler Kompetenzen – bei Lehreren und Schülern. IV-Geschäftsführer Gernot Pagger will diesen neuen Zugang zur Digitalisierung auch für die Zeit nach Corona nutzen. „Waren es vor Corona rund 9 Prozent der Pädagogen, haben nunmehr praktisch alle Erfahrungen mit digitalen Lehr- und Lernmitteln gesammelt. Hinzu kommt, dass über 90 Prozent der Lehrenden angeben, dass sich die Digital-Kompetenzen ihrer Schüler verbessert haben. Das ist eine völlig neue Basis, die wir als eine der wenigen positiven Konsequenzen der Pandemie absichern müssen.“, so Pagger.
Als klaren Auftrag wertet die IV-Steiermark die Rückmeldung der Pädagogen, dass es ihnen kaum möglich war, durch Distance Learning eine bessere Differenzierung der Lernszenarien zu bewirken
Seitens der ebenfalls befragten PH-Studierenden wurde angegeben, dass eine klare Struktur und Lernziele im Onlineunterricht sehr hilfreich seien, ebenso wie die Erreichbarkeit der Lehrkräfte. Für ein positives Online-Lernerlebnis stehen außerdem selbsterklärende Arbeitsaufträge. Eine hohe Leistungsmotivation wird nach Angabe der Studierenden zudem erreicht, wenn auch virtueller Raum für soziale Interaktion geschaffen wird.