Der PJM-Waggon-Tracker revolutioniert den Bahnverkehr
Das Waggon-Tracker-System, für den die Grazer Technologieschmiede PJ-Monitoring GmbH (PJM) mit dem Fastforward Award 2019 in der Kategorie der mittelgroßen Unternehmen ausgezeichnet wurde, ist nur eine von zahlreichen bahnbrechenden Entwicklungen der Grazer Technologieschmiede.
Der Bahngüterverkehr hat im Vergleich zur Straße große Vorteile. Technologisch muss er jedoch noch aufzuholen, denn automatisierte Prozesse wie die Verfolgung von Sendungen oder ganzer LKWs sind auf der Straße längst etabliert.
Der Waggon-Tracker von PJM bringt die Digitalisierung auf die Schiene und ermöglicht mehr Effizienz und einen besseren Frachtschutz. Um eine autonome Stromversorgung sicherzustellen, hat PJM sogar einen eigenen Radnabengenerator entwickelt, der die Güterwaggons bei allen Wetterbedingungen und Jahreszeiten mit Energie versorgt. Die Echtzeit-Datenübermittlung via „In-Train-Kommunikation“ macht das System außerdem von einer Internet-Verbindung unabhängig.
Sämtliche Systemkomponenten werden von PJM in Graz seriengefertigt. Das bringt den Kunden große Vorteile, denn die täglichen Erfahrungen aus den Projekten fließen permanent in die Weiterentwicklung der Monitoring-Systeme ein. Individuelle Anpassungen können dadurch rasch und flexibel umgesetzt werden.
PJM wurde 2006 als Spin-off der TU Graz gegründet. Unternehmen wie Siemens, die ÖBB, die SBB, Plasser & Theurer, Toronto Cable Car, Doppelmayr oder KTM-X-Bow vertrauten von Beginn an der Kompetenz der beiden Unternehmensgründer Martin Joch und Günter Petschnig.
PJM hat sich als Komplett-Anbieter im Bereich der Transportlogistik etabliert und mittlerweile in mehr als 30 Ländern erfolgreiche Projekte umgesetzt. Das TU-Spin-off ist mittlerweile auf 60 Mitarbeiter angewachsen und nebem dem Waggon-Tracker konnten sich auch ein Beschleunigungsaufnehmer oder ein Messradsatzsystem auf dem komplexen Markt durchsetzen. [Fotos: Michael Denning/Unsplash, Boris Stromar/Unsplash, Martin Dorsch/Unsplash,Erwin Scheriau]