Auch im Kindergarten Ghegagasse in Graz wurde mit großer Begeisterung gegartelt. Susanne Schenk (m.) und Heidi Singer (r.) mit ihren „Sprösslingen“ [Foto: LK/Danner]

1.500 Kinder sind im Erntefieber. Sie haben an der Initiative „Vom Säen zum Ernten“ der steirischen Landwirtschaftskammer und der heimischen Gemüsebauern teilgenommen und dürfen nun die Früchte ihrer Arbeit genießen.

Woher stammt eigentlich das frische, knackige Gemüse, das zu Hause so selbstverständlich auf den Tisch kommt? Wie wird es angebaut – und was muss getan werden, damit es so gut schmeckt? Mit diesen Fragen beschäftigten sich in den vergangenen Monaten rund 1500 Kinder in fast 30 Kindergärten, Volksschulen und Horten in Graz und Umgebung. „Seit Mai wurde gemeinsam gepflanzt, gesät, gegossen, Unkraut gezupft und schließlich wurden – als Höhepunkt – die knackigen Radieschen, die frischen Karotten, die süßen Erbsen, der köstliche Grazer Krauthäuptel und vieles mehr verkostet“, erzählt Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein. 

Kinder „garteln“ mit großem Eifer.

„Es ist wunderbar, die Begeisterung der Kinder zu sehen! Die Erde spüren, selbst säen, gießen, pflegen und schließlich ernten und bewusst genießen”, ist Susanne Schenk, die Leiterin des Kindergartens Ghegagasse in Graz vom Eifer der Kinder begeistert. Denn nur durch das eigene Erleben bekommen die Kinder einen echten Bezug zu wertvollen Lebensmitteln. Und den bfrauchen sie, um achtsam und respektvoll damit umzugehen.

Durch gemeinsames „Garteln“ mehr gesundes Gemüse essen.

„Weil mehr Gemüse auf dem Teller gut für unsere Gesundheit und für unser Klima ist, haben wir dieses Projekt ins Leben gerufen”, zieht Fritz Rauer, der Obmann der steirischen Gemüsebauern Bilanz. Das gemeinsame „Garteln“ macht den Kindern Spaß. Und es soll den teilweise geringen Gemüseverzehr speziell in jener Lebensphase erhöhen, in der die Essgewohnheiten der Kinder geprägt werden.