1999 erwarb Johann Schreiner die umfangreichen Flächen des Agrosserta-Molkerei-Konzerns in Raaba, um dort Gewerbeimmobilien zu entwickeln. In den letzten beiden Jahrzehnten hat die Entwicklung des Technopark Raaba die kühnsten Erwartungen übertroffen. Die Betreiberholding ist zum größten steirischen Player im Bereich der gewerblichen Immobilien aufgestiegen.
Johann Schreiner ist zwar immer noch präsent, doch das Unternehmen hat er schon längst an seine Söhne übergeben. Als „Seniorchef“ arbeitet er aber im Hintergrund weiter und nützt sein in Jahrzehnten entstandenes Netzwerk für die Technopark Raaba GmbH mit ihrem umfangreichen Immobilienportefeuilles. Operativ leiten inzwischen Peter und Hannes Schreiner die Geschicke des extrem schlanken Unternehmens. Das gesamte Team, inklusive der Schreiners selbst, umfasst gerade einmal 18 Mitarbeiter. Und damit steht ein familiärer Umgang untereinander an der Tagesordnung, erzählt Hannes Schreiner: „Die meisten unserer Mitarbeiter sind schon jahrelang bei uns, viele über zehn Jahre, manche mehr als 20 Jahre. Da besteht schon ein sehr enges Verhältnis und wir unterstützen sie natürlich in schwierigen Situationen.“
Auch abseits dieser momentan herausfordernden Zeit stehen gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm, vom Bier oder Spritzer am Freitag Nachmittag bis hin zu Ausflügen mit der Belegschaft auf die Weinstraße oder zu Schitagen, führt Schreiner aus: „Wir haben auch eine eigene Tennismannschaft, die in einer Liga gegen die Mannschaften von Firmen hier im Technopark antritt. Auf dem begrünten Dach des großen Parkhauses, für das gerade der Spatenstich erfolgt ist, planen wir einen Tennisplatz und einen Fußballplatz sowie eine Surround-Anlage. Das soll noch heuer vor Jahresende fertiggestellt werden.“
Auch angesichts der Corona-Krise hat die Technopark Raaba Holding große Pläne in der Pipeline. Hannes Schreiner sieht trotz des gegenwärtigen Trends zum Homeoffice nach wie vor einen enormen Bedarf an Büroflächen. Und zwar solchen, die entsprechend der Bedürfnisse der Mitarbeiter gestaltet sind, mit Begegnungs- und Kommunikationszonen, mit Cafeterias und nicht zuletzt Spielkonsolen und anderer Unterhaltung. „Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht Interaktion und Abwechslung, um kreativ tätig sein zu können“, ist Schreiner überzeugt. Das gerade in Planung befindliche Gebäude „TPR VII“ wird neben einem Konferenzzentrum nicht nur eine begrünte Fassade, sondern auch einen botanischen Garten im Inneren beherbergen. Nach dem Erwerb weiterer Grundstücke in Kalsdorf, Seiersberg, Dobl, Lannach und Lieboch stehen rund 300.000 m2 für Projekte zur Verfügung, unter anderem für 400 bis 600 Wohnungen, die in den kommenden Jahren gebaut und übergeben werden. Es gibt viel zu tun für die Schreiner-Familie.
Dieser Beitrag wird unterstützt von der Technopark Raaba Holding. Die inhaltliche Verantwortung liegt bei SteierMag.