Der Unternehmer Georg Knill wurde als erster Steirer seit Bestehen dieser Institution zum Chef der österreichischen Industriellenvereinigung gewählt.

[Bild: Fazit/Kanizaj]

Der Weizer Unternehmer setzte sich in einer Kampfabstimmung gegen den Vorarlberger IV-Präsidenten Martin Ohneberg und gegen den ehemaligen Voestalpine-CEO Wolfgang Eder durch.

Knill ist seit 2016 Präsident der IV-Steiermark und setzte in dieser Funktion auf die Themen Innovation, Investition und Bildung. Seine Schwerpunkte in der neuen Funktion auf Bundesebene legt Knill mit der wirtschaftlichen Bewältigung der Corona-Krise sowie der Absicherung und dem Ausbau Österreichs als Digitalisierungs-, Technologie- und Produktionsstandort fest. Handlungsbedarf sieht Knill auch bei der Stärkung Europas und der Ausgestaltung des Green Deals zu einem Digital Green Deal.

Er führt gemeinsam mit seinem älteren Bruder Christian Knill die international tätige Knill-Gruppe. Das Familienunternehmen mit 2000 Mitarbeitern blickt auf eine 300-jährige Geschichte zurück und produziert an zahlreichen Standorten Armaturen für die Energiewirtschaft, Maschinen zur Herstellung von Glasfaserkabeln und von Batterien, sowie Schaltschränke und Transformator-Ausrüstungen. Georg Knill ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.

Knills Nachfolger als steirischer IV-Präsident wird am 9. Juli im Rahmen einer planmäßigen Vollversammlung vom Vorstand der IV-Steiermark gewählt. Derzeit nehmen Franz Mayr-Melnhof-Saurau und Voestalpine-Vorstand Franz Kainersdorfer die Funktionen der steirischen IV-Vizepräsidenten wahr.