Soziallandesrätin Doris Kampus präsentierte Maßnahmen zum Ausbau des selbstbestimmten Lebens für Menschen mit Behinderung.

Menschen mit Behinderung wollen leben wie jeder andere Mensch auch. „Die Steiermark ist Vorreiterin in der Behindertenhilfe und wird das auch bleiben“, betonte Soziallandesrätin Doris Kampus bei der Veranstaltung „Inklusion leben – gestern, heute, morgen” im Grazer Landhaus. Dabei kündigte sie ein neues Inklusionsgesetz an, das nicht die Behinderung, sondern den Menschen und seine Fähigkeiten in den Vordergrund stellen wird.

Das Steiermärkische Behindertengesetz sei selbst 15 Jahre nach seinem Inkrafttreten immer noch so wegweisend und modern, dass es viele Lösungen anderer Bundesländer in den Schatten stelle, so Kampus. Diese Vorreiterrolle zu erhalten müsse daher die Richtschnur für alle weiteren Maßnahmen sein.

Menschen mit Behinderung haben das gleiche Recht auf ein selbstbestimmtes Leben wie jeder andere auch. „Wir reden nicht über sie, sondern mit ihnen.  Erst durch entsprechende Rückmeldungen können weitere Fortschritte in der Behindertenhilfe erzielt werden“, so die Soziallandesrätin, die zu diesem Zweck die „Partnerschaft Inklusion“ ins Leben gerufen hat. Im Rahmen dieser Partnerschaft arbeiten Menschen mit Behinderung selbst an der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und entwickeln gemeinsam mit dem Sozialressort und weiteren Akteuren Ideen für eine inklusivere Steiermark. Zu den Ergebnissen gehört unter anderem ein akademischer Lehrgang für Peer-Berater an der FH Joanneum. [Foto: Land Steiermark, Charles/Unsplash]