Die Steirische Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (Sbidi) baut das Galsfasernetz in Regionen aus, in denen sich kein privater Anbieter findet.

Die Steirische Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (Sbidi) baut auf Initiative von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl die steirische Breitbandinfrastruktur weiter aus. Schritt für Schritt will die Landesregierung dem Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit Hochleistungsinternet näher kommen.

„Ultraschnelles Internet ist die Basis für eine gute Zukunftsentwicklung. Wir stärken mit dem Breitbandausbau die Betriebe sowie die Gemeinden“, so Landeshauptmann Schützenhöfer. Dabei werden die eingereichten Projekte zuerst von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geprüft – danach erfolgt der Baustart. Nach den drei Pilotgemeinden St. Nikolai im Sausal, St. Martin im Sulmtal und St. Stefan ob Stainz wird der Breitbandausbau nun in folgenden Gemeinden fortgesetzt: St. Marein bei Graz (Bezirk Graz-Umgebung), Schwarzautal, St. Andrä-Höch und Kitzeck im Sausal (alle Bezirk Leibnitz), Pirching am Traubenberg und Tieschen (beide Bezirk Südoststeiermark), Mitterdorf an der Raab und St. Kathrein am Hauenstein (beide Bezirk Weiz) sowie Hartl (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld). „Insgesamt werden dabei fast 8.000 Haushalte an die Datenautobahn angebunden“, so Landesrätin Eibinger-Miedl. Schritt für Schritt sollen alle steirischen Gemeinden einen Zugang zum Glasfasernetz erhalten. Beim aktuellen Projekt werden60 Millionen Euro investiert. 

Zentrale Aufgabe von Sbidi – die gesellschaft steht zu 100 Prozent im Eigentum des Landes – ist die umfassenden Beratung von Gemeinden sowie die Errichtung von Breitbandinfrastruktur in jenen Regionen, in denen kein Ausbau durch private Anbieter stattfindet. Sbidi schließt daher bestehende Lücken in unterversorgten Gebieten. Voraussetzung für einen Ausbau ist neben der digitalen Unterversorgung ein entsprechendes Interesse der Bevölkerung. Mindestens 40 Prozent der Haushalte müssen einen Vorvertrag für einen Breitbandanschluss unterzeichnen. Bei der Umsetzung der Projekte kommt der Layjet zum Einsatz – eine steirische Innovation im Glasfaserausbau, mit der etwa 20 Prozent der Projektkosten eingespart werden können. [Fotos: Pressefoto.at/Markus Tobisch, Umberto/Unsplash]