Die gelben Löwenzahnblüten lassen sich auf den steirischen Wiesen besonders leicht finden. Doch diese kleinen Pflanzen können noch viel mehr, als man ihnen anfangs zutraut.

Egal, ob sie mit ihn in Speisen verarbeiten, trinken oder zu einer Creme verarbeiten – wenn sie hinausgehen und Löwenzahnblüten sammeln, haben wir hier zwei Tipps zur Weiterverarbeitung für Sie!

Löwenzahn
Löwenzahn wird auch häufig als Heilkraut in der Küche und Kosmetik eingesetzt [Foto: Ajale/pixabay]

Löwenzahnblüten Panacotta

Löwenzahn gibt kulinarisch weitaus mehr her, als ihn nur zu Salat zu verarbeiten. Auch in Nachspeisen bringt er einen kleinen, unerwarteten Farbaspekt.

  • 80 g frische Löwenzahnblätter
  • 300 g Schlagobers
  • 200 ml Milch
  • 1 Vanille-Schote
  • 1 Pk. Vanillezucker
  • 50 g Zucker
  • 3 Blätter Gelatine
  1. Die Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen und für später beiseite stellen.
  2. Schlagobers mit der Milch in einem Topf aufkochen lassen.
  3. Das Mark der Vanilleschote herauskratzen und zusammen mit dem Zucker und Vanillezucker in die Masse geben.
  4. Köcheln lassen, dabei ständig umrühren.
  5. Die Gelatine ausdrücken und im Vanilleobers auflösen.
  6. Die Löwenzahnblüten gut reinigen und gut in die Masse einrühren.
  7. In Gläser portionieren und kaltstellen.

SteierMag Tipp: Beim Servieren eignet sich Honig gut zum Garnieren und Dekorieren.

Löwenzahn-Salbe

Löwenzahn eignet sich auch als Heilkraut. Einerseits eignet er sich gut für trockene, rissige Haut, andererseits lindern sie Gelenkprobleme und Verspannungen.

Basisöl

  • Löwenzahnblüten
  • Pflanzenöl der Wahl (gut geeignet sich Sonnenblumen-, Mandel-, Oliven- oder Sesamöl)
  1. Die Blüten in ein Glas füllen und mit dem Öl auffüllen.
  2. Das Glas in einen Topf mit etwas Wasser geben und auf 80-90° erwärmen.
  3. Ungefähr zwei Stunden ziehen lassen.
  4. Nach dieser Zeit das Glas herausnehmen und abkühlen lassen.
  5. Zwei bis vier Tage an einem schattigen, warmen Platz nochmals ziehen lassen.
  6. Die Blüten abseihen, dann können Sie das fertige Öl in eine dunkle Flasche umfüllen.

Die Salbe anrühren

  • 100 g des Basisöls
  • 6 g Bienenwachs
  • 20 g Lanolin (oder Wollfett genannt)

Um die fertige Salbe herzustellen, geben Sie alle Zutaten in ein Wasserbad und warten, bis alles geschmolzen ist. Um die Konsistenz zu überprüfen, geben Sie ein paar Tropfen auf einen Teller. Ist die Masse zu hart, mehr Öl dazugeben. Ist sie zu weich, fehlt noch etwas Wachs oder Lanolin.

Nun können Sie Naturkosmetik und Löwenzahnrezepte auch in Ihrem Haus verwenden. Wenn Sie selber noch mehr Ideen für selbstgemachte Kosmetik brauchen, probieren Sie es mit Kernöl-Rezepten!

Von Julia Lettner