Das erste Mal nach über 7 Jahren kam am vergangenen Wochenende im Südamerikahaus ein kleines Tapir Baby auf die Welt.
Die ersten Lebenstage verbringt die kleine gestreifte Kylie derzeit mit der Mutter im beheizten Innenraum und erkundet mit ihrem Rüssel ihr Umfeld. Dr. Reinhard Pichler, Tierarzt und Zoologischer Leiter erklärt: „Das Jungtier wird mehrmals am Tag gesäugt und bleibt vorerst rund um die Uhr bei der Mutter. Nach vier Monaten folgt dann langsam die Entwöhnung.“ Die Eltern, Gonzo und Lelaila, wurden ebenfalls in der Tierwelt Herberstein geboren.
Flachlandtapire stammen ursprünglich aus Südamerika. Seit über 50 Millionen Jahren hat sich ihre Körperform nicht mehr verändert. Darum werden sie auch als „lebende Fossile“ genannt. Ihre nächsten Verwandten sind Pferde und Nashörner, optisch erinnern sie eher an Hausschweine.
Die Tierart ist aufgrund von Jagd und der Zerstörung ihres Lebensraumes – die Regenwälder des Amazonas – gefährdet. In Herberstein leben sie in einer Wohngruppe mit Aras, Capybaras und Maras und teilen sich sowohl ein Haus als auch ein Outdoor-Gehege.