Heute ist Weltschlangentag! In Österreich gibt es 7 heimische Schlangenarten, von denen 6 auch in der Steiermark vorkommen.
Beim Wandern trifft man immer wieder auf Schlangen. Im Sommer werden sie richtig aktiv. Die meisten sind ungefährlich, aber gefährdet. Alle sieben Arten, die in Österreich vorkommen, sind gefährdet. Es gibt natürlich auch Schlangen in der Steiermark. Heute erzählen wir von drei Arten, die in der Steiermark vorkommen. Sie wollen von noch mehr Tieren in der Steiermark hören? Hier finden Sie einen Artikel über fünf spannende Tiere in der Steiermark.
Zwei giftige Schlangen in der Steiermark: Die Kreuzotter und Hornotter
Die Kreuzotter ist die Schlange des Jahres 2024! Diese kommt auch in der Steiermark vor und gehört der Gattung der Vipern an. Sie sonnen sich morgens und am Nachmittag. Trotzdem sind sie relativ scheu und fliehen meist, wenn sie auf Menschen treffen. Falls sie sich jedoch in die Enge gedrängt fühlen, können sie auch beißen. Kreuzottern sind allerdings giftig. Eine Maus stirbt bei einer Attacke mit dem Gift in wenigen Minuten. Für Menschen ist das Nervengift meistens nicht gefährlich, jedoch schmerzhaft. Die Zähne der Kreuzotter sind relativ kurz und sie gehen mit ihrem Gift sparsam um. Trotzdem sollten Sie bei einem Gift zur Sicherheit einen Arzt aufsuchen. Da sie vor allem in alpinen Gebieten vorkommen, sind sie südlich der Mur-Mürz-Furche kaum anzutreffen.
Die Hornotter ist allerdings äußerst selten. Es gibt mittlerweile nur noch rund 150 Exemplare, die vorwiegend an der slowenischen Grenze sowie in der westlichen Obersteiermark vorkommen. Unter den europäischen Vipern hat die Europäische Hornotter eines der stärksten Gifte. Auch dieses gehört zu den Nervengiften, der Biss ist meistens nicht schmerzhaft, aber blutend. Tödlich kann es für Kinder und schwache Personen sein, man sollte aber generell immer einen Notarzt rufen. Behandelt, verheilt das meistens sehr gut. Hier gibt es Informationen dazu, wie Sie erkennen können ob eine Schlange giftig oder ungiftig ist.
Die vier ungefährlichen Nattern
Äskulapnatter, Schlingnatter, Ringelnatter und Würfelnatter – das sind die anderen Schlangen, die in der Steiermark vorkommen. Sie sind ungiftig.
Die Äskulapnatter ist von den vieren die größte. Sie sind durchschnittlich bis zu 160cm groß, können aber sogar zwei Meter lang werden. Meistens findet man sie an Flussufern vor. Lustige Besonderheit. Die Äskulapnatter sind die Schlangen, die als Symbol auf unseren Apotheken-Schildern zu sehen sind und am Äskulapstab das Symbol für die Humanmedizin.
Die Schlingnatter ist sehr weit verbreitet. Sie können sich besonders gut verstecken und sind wegen ihrer Zeichnung oft nicht zu erkennen, außer man schaut ganz genau. Sie ist außerdem die kleinste der Schlangen in der Steiermark. Die Ringelnatter kommt in der Nähe von Gewässern in ganz Österreich vor. Sie sind tagaktiv und im Juli beginnen sie mit der Eiablage. Die Würfelnatter kommt hauptsächlich in der südlichen Steiermark vor. Sie ist die Schlange mit der stärksten Bindung an den Lebensraum Wasser in Mitteleuropa.