Noch nie zuvor lebten so viele Menschen in der Steiermark. Der Rekordstand von 1.246.395 Einwohner ist  laut Landesstatistik Steiermark vor  allem auf die deutlich positive Wanderungsbilanz zurückzuführen.

Der Großraum Graz ist in nur einem Jahr um 0,9 Prozent gewachsen [Foto: T.Q./Unsplash]

Vor allem die Landeshauptstadt verzeichnet eine sehr hohe internationale Zuwanderung. Die Stadt Graz liegt auch bundesweit mit einem absoluten Bevölkerungsanstieg von +0,8 Prozent bzw. +2.266 Personen an der Spitze. Der Großraum Graz verzeichnete 2019 insgesamt sogar einen Anstieg von +0,9 Prozent bzw. 4.076 Personen durch Zuwanderung und Geburtenüberschuss. Die meisten Zuwanderer kommen aus ost- und südeuropäischen Ländern sowie Deutschland.

Martin Mayer, Leiter des Referats Statistik und Geoinformation betont: „Ohne die in den letzten Jahren und Jahrzehnten erfolgte internationale Zuwanderung (und daraus folgende Geburten) wäre die Bevölkerungszahl der Steiermark bereits seit über 40 Jahren stark rückläufig und würde grob geschätzt nur mehr etwa 1.015.000 (also um rund 231.000 oder über ein Sechstel weniger als tatsächlich) betragen, wobei die jährliche Geburtenzahl höchstwahrscheinlich bei etwa 8.000 und nicht wie aktuell bei knapp 11.000 liegen würde”. Bei der Entwicklung der Altersschichten der steirischen Bevölkerung zeigt sich, dass die durchschnittliche Steirerin bzw. der durchschnittliche Steirer 44,1 Jahre alt ist. In Graz liegt der Wert bei 41 Jahren und damit ist die Landeshauptstadt steiermarkweit gesehen der „jüngste“ Bezirk. Leoben ist mit einem Wert von 47,1 Jahren der „älteste” Bezirk von ganz Österreich.
Es zeigte sich zudem, dass Frauen in der Steiermark die Oberhand haben. Laut Landesstatistik kommen rund 976 Männer auf 1.000 Frauen. Die wenigsten Männer in Relation zu den Frauen leben in Voitsberg (956), die meisten in Weiz (991).