Morgen, am 18. März, ist der Weltrecyclingtag. Den nimmt das Unternehmen AT&S (Austria Technologie und Systemtechnik AG) zum Anlass, unter anderem mehr über ihre neue Kupferrecycling-Anlage zu sprechen.
2021 wurde die Anlage als Pilotprojekt das erste Mal eingesetzt, mittlerweile ist sie im Regelbetrieb. Die Leobner Firma stellt Leiterplatten her – das verbraucht jedes Jahr eine große Menge Kupfer. Vor Betrieb der Anlage blieb nach der Produktion nur ein Schlamm übrig. Dieser war schwierig zu entsorgen und verbrauchte ebenfalls eine Menge Chemikalien. Mit der neuen Recyclinganlage können hingegen bis zu 1.000 Kilogramm Kupfer wiedergewonnen und weiterverwendet werden.
CTO Peter Griehsnig: „AT&S hat den Anspruch, nicht nur technologisch, sondern auch im Bereich nachhaltige Ressourcennutzung in der Weltspitze mitzuspielen. Unsere Fortschritte im vergangenen Jahr zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind, dieses Ziel zu erreichen.”
Die Vorteile und mehr über Nachhaltigkeit
Das Kupferrecycling hilft nicht nur dabei, 75 Prozent des Metalls wiederzugewinnen und nochmal zu verwenden. Alleine bei der Abfallentsorgung braucht die AT&S 320 Kilogramm weniger Chemikalien und 500 Kubikmeter weniger Wasser. Das führt schlussendlich dazu, dass über 24 Tonnen CO2 alleine für die Transportwege wegfallen und den ökologischen Fußabdruck der Firma deutlich zu verkleinern. Insgesamt konnten sie mithilfe der neuen Anlage 29% ihres ursprünglichen CO2-Verbrauchs einsparen.
Im Rahmen dieses innovativen Kupferrecycling-Projekts sollen auch bald in anderen Standorten ähnliche Anlagen in Betrieb gehen. Außerdem meldete das Unternehmen acht neue Patente im Bereich der Wasseraufbereitung an. Sechs davon wurden bereits genehmigt. In Zukunft will der Konzern weitere Projekte starten und weitere Ressourcen in die Forschung stecken, um noch nachhaltiger agieren zu können.
Head of Corporate ESG Marina Hornasek-Metzl: „Wir haben uns auch für die kommenden Jahre ehrgeizige Ziele gesetzt. Wir decken heute schon knapp 62 Prozent unseres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen ab und wollen diese Rate bis 2025 auf 80% steigern.”
Nicht nur in Leoben wird nach nachhaltigen Methoden geforscht – hier können Sie mehr über Projekte auf der Pretulalpe und anderen Standorten in der Steiermark lesen!