Die Landwirtschaftskammer (LK) Steiermark hielt vom 15. Jänner bis zum 15. Februar ein Publikumsvoting für die Bauernhöfe des Jahres. Nun stehen die ersten drei Plätze fest.
53.373 Menschen haben letzten Monat abgestimmt, welcher aus 22 kandidierenden Höfen den Titel erhalten soll. Die Ergebnisse sind ausgewertet, hier sind die ersten drei Plätze der Bauernhöfe des Jahres und die Gesichter dahinter.
Platz 1: Elisabeth und Johann Harrer
Die beiden betreiben in Passail einen Ziegenhof. Diese Tiere schafften sie sich Ende der 1990er an, um mit der Milch die Neurodermitis einer ihrer Söhne in Schach zu halten. Mittlerweile verwenden sie die Ziegenmilch der 75 tierischen Mitbewohner, um Käse, Topfen und Joghurt für den eigenen Hofladen zu produzieren. 2021 investierten Elisabeth und Johann Harrer dann in einen Tierwohl-Stall, um den Arbeitsablauf zu optimieren. Zusammen mit seinen beiden erwachsenen Söhnen Thomas (29) und Markus (27) ist Johann Harrer auch für die Heu-Produktion für die Ziegen verantwortlich. Auch Tochter Kerstin (25) und der jüngste Sohn Jakob (10) sind Teil der glücklichen Familie, die sich sehr über ihren Sieg freuen.
Platz 2: Claudia und Franz Tropper
Das Paar aus St. Veit in der Südsteiermark hat sich nicht nur auf eine Art der Landwirtschaft beschränkt. Weinbau, Ackerbau, Schweinezucht, ein Buschenschank und Urlaub auf dem Bauernhof mit Direktvermarktung gehören alle zum Hofalltag dazu. Zusätzlich dazu heizen sie klimafreundlich mit einer nachhaltigen Hackgutheizung und eigens geschlägertem Holz und haben seit November eine Photovoltaik-Anlage. Zusammen mit ihren Kindern Sebastian (21), Alexander (14) und Georg (10) versorgen Claudia und Franz Tropper auch 1.200 Schweine, stellen eigenen Wein her und servieren ihre Produkte in ihrem Buschenschank.
“Diese Vielfalt ist zwar besonders arbeitsintensiv, aber in Krisenzeiten ein Vorteil”, betonen die beiden.
Platz 3: Johanna und Florian Lämmerer
Zusammen bieten sie in Irdning-Donnersbachtal Urlaub auf dem Bauernhof an und setzen ebenfalls auf Direktvermarktung. Johanna und Florian Lämmerer bauen selbst Erdäpfel, anderes Gemüse und Getreide an, halten Legehennen und Rinder und produzieren selbst Edelbrand. Den Großteil ihrer Produkte vermarkten sie danach an die regionale Gastronomie. Einige von Florian Lämmerers 30 Edelbrand-Sorten wurden auch bereits mit Goldpreisen bei Landesprämierungen ausgezeichnet.
Ihr Motto ist dabei stets: “Wir stehen mit beiden Beinen auf dem Boden und arbeiten im Einklang mit der Natur.”