In den letzten Tagen gingen vier neue Windenergieanlagen auf der Pretulalpe in Betrieb. Dadurch sind die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) die Betreiber des größten Windparks im Alpenraum.
Mit den neuen Anlagen im Windpark entstehen zusätzlich 40 Millionen Kilowattstunden – damit entsteht eine Steigerung um 40 Prozent, und die Kapazitäten der Stromversorgung erhöhen sich auf 133 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Mit der zusätzlich gewonnenen Energie werden in Zukunft 38.000 österreichische Haushalte versorgt und 17.300 Tonnen CO2 eingespart.
Georg Schöppl, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste, sagt dazu: „Ich freue mich, dass die neuen Anlagen dazu beitragen, Österreich wieder ein Stück weit unabhängiger von Stromimporten und fossilen Energien zu machen.“
Schwieriger Aufbau und mehr für die Natur
Obwohl die Windenergieanlagen großen Aufwand beim Aufbau verursachte, erfolgte die Installation pünktlich zum angesetzten Datum. Da auf 1500 Metern Seehöhe die Windverhältnisse oft sehr schwierig waren, dauerte der Transport der Einzelteile oft mehrere Stunden, auch wenn der Transportweg nur über 13 Kilometer ging. Besonders die 68 Meter langen Rotorblätter stellten eine Herausforderung dar.
Nachdem die Baumaßnahmen schließlich abgeschlossen waren, begannen die ÖBf mit Rekultivierungsmaßnahmen. Der ehemalige Transportweg ist nun nahrhafter Boden für neues Saatgut. Zusätzlich legte die ÖBf neue Tümpel an und ließ eine neue Altholzinsel entstehen.
Noch mehr neue Projekte
Der Windpark auf der Pretulalpe ist nicht das einzige Projekt, das derzeit umgesetzt wird. Beim Projekt “Windpark Kobernaußerwald” sind 19 potentielle Windanlagen geplant und auch in Tirol entsteht ein neues Wasserkraftwerk.
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