Der Berg und die Fotografie: Diese Leidenschaft begleitet Fotograf Stefan Voitl schon lange. Der Österreicher bestieg mit Sportlern wie David Lama die höchsten Berge der Welt. Am 8. August gibt Stefan Voitl neugierigen Steirern in Admont einen Einblick in seine Abenteuer.
In seinem Leben ist Stefan Voitl vor allem eines: auf dem Weg. In seiner Jugend verbringt er seine Zeit auf seinem BMX-Rad und nimmt sogar am Weltcup teil. Später ist der gebürtige Niederösterreicher oft mit seinen Freunden in den Bergen unterwegs – im Winter mit dem Snowboard, im Sommer kletternd. Mit dabei hat er immer seine Kamera, um seine Abenteuer zu dokumentieren. Als der gelernte Elektriker beim Bundesheer ist, wird ihm klar, dass er in seinem Beruf nicht glücklich wird. Voitl studiert daraufhin Fotografie an der Linzer Kunstuni und gewinnt einen Fotowettbewerb bei einem Snowboardcontest. Der Preis: Ein Auftrag für Redbull. Ab diesem Zeitpunkt fotografiert Stefan Voitl bei namhaften Sportevents rund um den Globus. Er begleitete den bekannten BMX-Fahrer Senad Grosic nach Mauritius und dreht mit Trialweltmeister Tom Öhler sein erstes Filmprojekt in New York. Seine erste Abenteuerreise aber führt Stefan Voitl nach Asien: Gemeinsam mit Öhler und Harald Philipp erkundet er den Himalaya. Kurz darauf begleitet er die Ausnahmebergsteiger Conrad Anker und David Lama bei ihrer Expedition auf den unbestiegenen Lunag Ri in Nepal.
Begeisterung für das Abenteuer
In der Anfangszeit als Fotograf setzt Voitl für seine Fotos gerne Blitz und Nebelmaschinen ein. Im Laufe der Jahre verändert sich der Stil des Fotografen: Heute ist ihm wichtig, dass das Foto möglichst natürlich und authentisch ist: „Das Foto muss nicht perfekt sein. Wichtig ist, dass es echt ist.“ Seit einigen Jahren lebt Voitl in Innsbruck, wo er vor allem in den Bergen unterwegs ist, um die Abenteuer von Bergsportlern fotografisch zu begleiten. Um mit ihnen auf Augenhöhe zu sein, trainiert Voitl gerade für die Aufnahmeprüfung zum Bergführer. Dick eingepackt und gut gesichert hängt er dann mit der Kamera am Seil. An den Fotos im alpinen Gebirge hat er Gefallen gefunden: „Diese alpinen Geschichten sind immer eine Herausforderung. Immer kalt, immer ungemütlich. Wenn man am Seil hängt, ist es schwer, den Winkel zu verändern oder näher zu kommen. Aber der Aufwand steht wirklich dafür“, sagt Voitl. Einen Einblick in seine Expeditionsreisen nach Nepal gewährt Stefan Voitl bei einem Vortrag unter dem Titel „Am Weg“ am 8. August ab 21 Uhr im Weidendom Gesäuse. Der erfahrene Fotograf möchte den Teilnehmenden seine Begeisterung für das Abenteuer, das Leben, die Schönheit der Natur und der Welt näherbringen.