In Eisenerz weht seit einigen Woche die UN-Flagge. In der Bergstadt entstand rund um das ehemalige LKH ein internationales Zentrum für Katastrophenschutz.
Um die Steiermark bestmöglich auf die Katastrophen von morgen vorzubereiten, hat die Steiermark auf Initiative von Katastrophenschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer ein international einzigartiges Katastrophensimulationszentrum etabliert. Die Landesregierung hat dafür einen Kooperationsvertrag mit der UNO beschlossen, der einen permanenten Informationsaustausch zwischen der steirischen Katastrophenschutzabteilung und der UNOCHA über katastrophenschutzrelevante Vorhaben und Aktivitäten beinhaltet. Die UNOCHA hat die Aufgabe, humanitäre Hilfe in bedürftigen UN-Mitgliedsstaaten zu organisieren und diese bei der Bewältigung von Katastrophen zu unterstützen. Dies geschieht durch Koordinierung der Hilfsmaßnahmen, Fürsprache für Hilfsmaßnahmen, politisches Agieren, Informationsmanagement sowie Erstellung und Erbringung von Finanzierungsmodellen und Dienstleistungen.
„Wir müssen heute die richtigen Schritte setzen, um auf die Katastrophen von morgen vorbereitet zu sein“, so Schickhofer, Mit dem Sim Campus entstand ein international einzigartiges Kompetenz- und Trainingszentrum für Katastrophenschutz, mit dem sich, so der stellvertretende Landeshauptmann, die Steiermark als Vorreiter in Sachen Katastrophenschutz positionieren könne.
Die Infrastruktur des Sim Campus bietet nationalen und internationalen Einsatzkräften realitätsnahe Trainingsmöglichkeiten, mit denen sie sich realistisch auf den Ernstfall vorbereiten können. Im Stadtgebiet von Eisenerz werden mehrere Trainingsbereiche für unterschiedliche Übungszwecke eingerichtet. Ein Bereich des neuen Zentrums stellt das ehemalige LKH Eisenerz, das als „Simulationskrankenhaus” genutzt werden soll, dar. Weitere Trainingsschauplätze sollen in Abstimmung mit der Stadtgemeinde Eisenerz sowie anderen Partnern vor Ort schrittweise entwickelt werden. [Foto: Land Steiermark, Jay Heike/Unsplash]