Ein lukullisches Leitprodukt aus der Region sorgt für Furore

Die Tomate wird in der Steiermark auch häufig „Paradeis“ genannt. Eine Bezeichnung, die sich vom mythischen Paradiesapfel herleitet. Zum „Tag der Paradeiser“ am 8. August und damit zur Hochsaison der heimischen Sommerparadeiser lassen Gemüsebauern aus der Südoststeiermark aufhorchen.

Rund 70 landwirtschaftliche Betriebe ernten etwa sieben Millionen Kilogramm der erfrischenden Sommerparadeiser. Sie sind das wertvolle Grundprodukt, aus dem das Steirer-Ketchup mit Herkunftsgarantie hergestellt wird. „Mit dem Steirer-Ketchup als ihrer jüngsten Innovation haben sie mit reifen Sommerparadeisern ein heimisches Genussprodukt ohne künstliche Zusatzstoffe komponiert“, gratuliert Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein. Im Gegensatz zu industriell hergestellten Ketchup-Varianten vermerken die jungen wilden Gemüsebauern die heimische Herkunft auf dem Etikett.

Haben das Steirer-Ketchup aus der Taufe gehoben: LR Johann Seitinger, LK-Vize-Präs. Maria Pein, LRin Barbara Eibinger-Miedl und der junge wilde Gemüsebauer Armin Lenz
(Fotos: LK/Danner, Unsplash/Inigo De la Maza))

Der junge wilde Gemüsebauer Armin Lenz will damit auch ein Zeichen gegen Verschwendung von Lebensmitteln setzen: Für unser Steirer-Ketchup verwenden wir nur heimische Sommerparadeiser, die den Handelsnormen nicht entsprechen. Daraus stellen wir Paradeisersaft und -essig her, beides die Hauptzutaten für unser Steirer-Ketchup. Besonders wichtig ist uns auch, dass wir unsere Paradeiser produzieren, veredeln und selbst vermarkten, So bleibt ein wesentlicher Teil der Wertschöpfung auch in Bauernhand. Deswegen setzen wir auf steirische Partner bei den Etiketten, der Verpackung und der Safterei.“ An der Produktentwicklung waren die FH Joanneum koordiniert von Stertz, dem Steirischen Ernährungs- und Technologiezentrum, und die LK Steiermark maßgeblich beteiligt.