Das Projekt Nationalpark Garten von Global 2000 zeichnet österreichweit Heimgärten aus, die Biodiversität fördern. Die Steiermark ist vorne dabei! 

Die Tier- und Pflanzenvielfalt schwindet. Geeignete Lebensräume werden durch intensive Landwirtschaft und Bodenversiegelung seltener. Doch dagegen kann jeder einzelne in seinem Garten oder Balkon etwas tun. Sehr gepflegte Grünflächen in den privaten Gärten und Gemeinden lassen ebenfalls überlebensnotwendige Flächen verschwinden.

Gegen das Artensterben vorgehen mit Nationalpark Garten

Jeder Quadratmeter zählt, und jeder kann lebensnotwendige Lebensräume schaffen. Ob auf dem Balkon, im Garten oder sogar mit einer Blumenbox auf der Arbeit – Bienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten schätzen vielseitige Natur, denn das großflächige Insektensterben, aber auch der Rückgang der Vögel, Fledermäusen, Fröschen und vieler anderer Tiere ist eine direkte Folge des Verlusts ihrer Lebensräume.

Wer beim Projekt Nationalpark Garten mitmacht, kann regelmäßig Tipps und Tricks erhalten, wie man  die Artenvielfalt zu Hause fördern kann. Außerdem kann man eine persönliche Dankesurkunde anfordern und eine Plakette für den eigenen Garten bestellen, um ihn als Nationalpark Garten auszuweisen. Es gilt auch, auf torffreie Erde zu verzichten, da Torf  wegen des langsamen Wachsens nicht wirklich ein erneuerbarer Rohstoff ist. Die Artenvielfalt fördert man außerdem am besten mit einheimische Pflanzen. Strauchobst wie Himbeeren und Heidelbeeren, aber auch traditionelle Arten der Bauerngärten oder auch die gebräuchlichen Küchen-Kräuter, die vorwiegend aus dem mediterranen Raum kommen, sind gute Nahrungsquellen für Bienen, Schmetterlinge und Co. 

Steiermark beim Projekt vorne dabei 

Die Steirer nehmen schon jetzt fleißig am Projekt teil. Mit 1.100.010,00m2 liegt Gamlitz österreichweit auf Platz 1. Die Gemeinde Hartl liegt auf Platz 3, Platz 9 belegt Greinbach und Pöllau liegt auf Platz 10. 

Alle registrierten Nationalpark-Gärten sind auf der Garten-Karte einzusehen. Gesichtete Tiere können notiert werden und bei mehreren Fotos kann man sich in der Umgebung umschauen, wer sich für Biodiversität im eigenen Garten einsetzt!