Am 29. November 2021 wurde der neue Direktor für gesundheitliche Notlagen in der Europäischen Region der WHO vorgestellt: der gebürtige Steirer Dr. Gerald Rockenschaub. Der in Bruck an der Mur geborene Arzt wird damit zum obersten Krisenmanager für gesundheitliche Notlagen in Europa und wird eine zentrale Rolle im Kampf gegen COVID-19 spielen.
Rockenschaub wurde in Bruck geboren und maturierte auch dort am BG/BRG. Danach studierte er Medizin in Graz und absolvierte nach seiner Ausbildung zum Allgemeinmediziner eine Spezialisierung in Allgemeinchirurgie, die er fünfzehn Jahre lang am LKH Bruck ausübte. Weiters schloss er ein Masterstudium in Public Health (MPH) an der Boston University in den USA ab. Seine Laufbahn beinhaltet außerdem die Mitarbeit an medizinischen Hilfsaktionen für das Rote Kreuz und Save the Children in Äthiopien und Eritrea sowie die Leitung von Gesundheitsprogrammen im Nahen Osten und im Kosovo. Zur WHO kam er 2004 als Regionalberater und Programm-Manager. Seitdem repräsentierte er die WHO in Kopenhagen, Palästina und aktuell in Tirana/Albanien. In die Steiermark kam Rockenschaub dennoch immer wieder gerne zu Besuch, besonders natürlich nach Bruck. Für seine neue Aufgabe geht es nun aber zurück nach Kopenhagen.
Gesundheitsminister Dr. Mückstein zeigt sich stolz über die Besetzung: “Ich freue mich sehr darüber, dass ein österreichischer Arzt und Public-Health-Experte in diese hohe Position in der WHO berufen wurde. Ich gratuliere Gerald Rockenschaub herzlich und wünsche viel Erfolg als Krisenmanager der Europäischen Region der WHO.”