Drei Jahre nach Inkrafttreten der steirischen Radverkehrsstrategie gibt es zahlreiche Projekte, mit denen die Steiermark fahrradfreundlicher werden soll. Verkehrslandesrat Anton Lang berichtet von 22 steirischen Gemeinden die gemeinsam mit dem Land Radverkehrskonzepte mit einem Projektvolumen von etwa 40 Millionen Euro entwickelt haben und von 24 weitere Gemeinden, die gerade dabei sind, die Infrastruktur für Radfahrer durch Radverkehrskonzepte zu verbessern.
Die Klimadiskussion hat den Trend zum Fahrrad beschleunigt und so waren in der Steiermark noch nie so viele Menschen mit dem Fahrrad unterwegs: In der in den letzten Jahren vom Feinstaub belasteten Landeshauptstadt Graz ist der Anteil des Radverkehrs am Modal Split seit 2013 von etwa 15 auf 20 Prozent – zu Lasten des motorisierten Individualverkehrs – gestiegen. Der Verkehrslandesrat freut sich über mehr Nachhaltigkeit in der Mobilität und diese Trendwende. Immer mehr urbane Verkehrsteilnehmer erkennen, dass sie auf dem Fahrrad am schnellsten vorankommen. Jedoch entspricht die Verteilung der Verkehrsflächen bei weitem nicht mehr dem tatsächlichen Verkehrsaufkommen.
Daher will Verkehrslandesrat Anton Lang gemeinsam mit dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl den Bau breiterer und baulich abgetrennter Radwege forcieren, um den gefährlichen Mischverkehr aus Autos, Radfahrern und Fußgängern zu reduzieren. Stadt Graz und Land Steiermark werden bis 2030 etwa 100 Millionen in das Grazer Fahrradwegnetz investieren. [Foto: Stefano Ghezzi und Wayne Bishop/Unsplash, Kanizaj/Fazit, Strasser]