Die Schwammerlzeit beginnt! Doch beim Schwammerlsuchen gibt es viele Dinge zu beachten. In diesem Artikel erfährst du, was du beachten musst.
Nicht für als Beilage, sondern auch für Vegetarier und Veganer sind Schwammerl eines der Lieblingsessen. Sie sind gesund, schmecken lecker und vor allem: Man kann sie selbst sammeln. Das ist besonders bei Naturliebhabern eine beliebte Beschäftigung im Sommer, bei der man sich im Wald auch noch abkühlen kann.
1. Diese Pilze kannst du beim Schwammerlsuchen finden
Die steirischen Wälder, Almen und Moore füllen sich langsam aber sicher mit den verschiedensten Schwammerl. Sie wachsen vor allem dort, wo es feucht ist. Die Wetterbedingungen der letzten Wochen haben dafür eine gute Grundlage geschaffen.
Es gibt viele Pilzarten in der Steiermark, die beliebtesten sind:
- Steinpilze: Beliebt wegen ihres nussigen Geschmacks und ihrer festen Konsistenz.
- Eierschwammerl: Werden wegen ihres pfeffrigen Aromas geschätzt.
- Parasol: Mit seinem großen Schirm und dem angenehmen, leicht nussigen Geschmack.
- Maronenröhrling: Ein schmackhafter Röhrenpilz, der oft in Nadelwäldern zu finden ist.
Das Gute an diesen Pilzen: Sie dürfen beim Schwammerlsuchen mitgenommen werden, da sie nicht gefährdet sind!
2. Richtiges Sammeln ist wichtig
Beim Schwammerlsuchen gibt es einige wichtige Regeln zu beachten, um die Natur zu schützen und sicherzustellen, dass die Pilzbestände erhalten bleiben. So ist das Sammeln in Naturschutzgebieten und Nationalparks oft verboten oder stark eingeschränkt. Informiere dich hier im Vorhinein! Außerdem solltest du nur die Pilze sammeln, die du sicher kennst, um Vergiftungen zu vermeiden. Mitnehmen darf man auch nur zwei Kilogramm pro Person und pro Tag. Wenn man mehr sammelt, können bis zu 150 Euro Strafe drohen. Außerdem sollte man die Schwammerl nicht herausreißen. Sie sollten mit einem Messer knapp über dem Boden abgeschnitten werden, um das Pilzgeflecht nicht zu beschädigen
3. Giftig oder genießbar?
Die Unterscheidung zwischen giftigen und ungiftigen Pilzen kann schwierig sein, da viele essbare Pilze giftige Doppelgänger haben. Oft unterscheiden sie sich kaum und müssen genau begutachtet werden. Zur Identifikation von Pilzen empfiehlt es sich, ein gutes Pilzbestimmungsbuch zu verwenden. Online-Datenbanken und Apps können ebenfalls hilfreich sein, sollten aber nicht die einzige Quelle zur Bestimmung sein. Außerdem kann man sich beim Gesundheitsamt der Stadt Graz und beim Arbeitskreis Heimische Pilze beim Universalmuseum Joanneum beraten lassen. Am Ende gilt: Wenn du dir nicht zu 100% sicher bist, lass das Schwammerl einfach stehen.
4. Hilfreiche Tipps für’s Schwammerlsuchen
Einige praktische Tipps für das erfolgreiche Schwammerlsuchen und die richtige Aufbewahrung der gefundenen Pilze gibt es noch von der SteierMag-Redaktion.
Der Erfolg und die Ausbeute hängt auch von der richtigen Ausrüstung ab. Ein Korb und ein Pilzmesser sind essentiell. Plastiktüten sind ungeeignet, da sie die Pilze quetschen und dadurch, dass sie luftdicht sind, zu einem schnelleren Verderb führen. Außerdem sollte man immer feste Schuhe tragen, wenn man sich an unbefestigten Wegen auf Almen oder im Wald bewegt. Auch ein Pilzratgeber hilft. Die besten Zeiten zum Sammeln sind früh am Morgen, bevor andere Sammler unterwegs sind. In der Natur gilt nämlich: First come, first serve. Pilze sollten außerdem möglichst schnell nach dem Sammeln verarbeitet oder zumindest kühl gelagert werden. Überflüssige Pilze können getrocknet oder eingefroren werden, um sie haltbar zu machen. Getrocknete Pilze behalten ihr Aroma und können vielseitig verwendet werden.