Ein Jahr ist vergangen seit dem Tod von Pfarrer Wolfgang Pucher, dem Gründer der VinziWerke. Diese Woche finden zwei Gedenkfeiern statt.
Seit einem Jahr sind die VinziWerke nun ohne ihr “lautstarkes Sprachrohr” und ihren Gründer Pfarrer Wolfgang Pucher. Am 19. Juli letzten Jahres verstarb er bei seinem Urlaub in Kroatien. Auf sein Amt als Pfarrer, das Pucher seit 1973 innehatte, folgte mit 1. Oktober Bernhard Pesendorfer als neuer Pfarrer. Mit dem Tod des Gründers erfuhren die VinziWerke eine große Welle der Solidarität. “Wir merken tagtäglich, dass den Menschen der Fortbestand der VinziWerke am Herzen liegt”, erklärt VinziWerke-Obmann Thomas Ferk.
Lazarist, Held und größter Unterstützer – Pfarrer Wolfgang Pucher
“Zahlreich waren seine Errungenschaften im Kampf für die Benachteiligten unserer Gesellschaft und gegen Ausgrenzung, unmessbar wertvoll sein Beitrag für mehr Toleranz und Bewusstsein für armutsbetroffene, wohn- und obdachlose Menschen”, sagen die VinziWerke über ihren Gründer. Er habe ein Leben im Dienst der Armen geführt.
Seit den 1990er-Jahren unterstützen die VinziWerke, von Pfarrer Wolfgang Pucher gegründet, Menschen, die in Armut leben. Dabei kümmert man sich auch um diejenigen, die in manchen anderen Einrichtungen keinen Platz finden, zum Beispiel drogen- und alkoholabhängige Menschen. Die 40 Institutionen der VinziWerke in der Steiermark, in Wien und in Salzburg haben alle verschiedene Menschengruppen, die sie unterstützen. So gibt es im Vinzidorf für obdachlose und alkoholkranke Menschen eine Unterkunft, Kleidung, Hygieneartikel sowie eine warme Mahlzeit, ohne dass sie nüchtern bleiben müssen. Im VinziLife finden psychisch schwer belastete, obdachlose Frauen Unterkunft und die Betreuung, die sie benötigen. Im VinziMarkt gibt es günstige Lebensmittel für Bedürftige.
Gedenkfeiern
Am Sonntag , den 21. Juli 2024 findet ein Gedenkgottesdienst um 9:30 Uhr statt, in der Kirche Graz-St. Vinzenz mit anschließendem Pfarrcafé, das von den VinziWerken organisiert wird. Im Zuge des Gottesdienstes wird eine Gedenktafel in der Kirche St. Vinzenz eingeweiht.